Letzte Aktualisierung 11.09.2022
Wir sind dabei!
Rezension Band 172
Rückbriefe und postalische Hinweiszettel
Rolf Ritter
Gilde-
Mit dem Untertitel seines Buches „Als sich die Post noch Mühe machte“, soll keinesfalls ein Vergleich mit der heutigen Post gezogen werden. Dazu fehlen einfach statistische Angaben der heutigen Post. Wer heute von der „POST“ spricht, weiss, dass es eine Vielzahl unterschiedlich strukturierter Betriebe gibt. Es gibt Aktiengesellschaften, die auf Gewinnmaximierung bedacht sein müssen und vermutlich auch Betriebe, die mit Sozialgeldern wie Hartz IV im Postbetrieb mitmischen.
Beispiele, die auf eine vermeintlich fehlende Mühe schließen lassen, kennt wohl jeder
Sammler. An dem Haus unserer Geschäftsführerin, Regina Naumann, ist groß und lesbar
ein Schild angebracht, das neben der Hausnummer auch noch den Namen angibt. Kein
Wunder, dass der Poststempelgilde-
Fehlende Mühe kann bei dem zweiten Beispiel nicht angeführt werden. Aber wie heißt
es doch so schön: „Mühe alleine genügt nicht... ...“ Was war geschehen? Ein Poststempelgilde-
Vor wenigen Jahrzehnten war den Zustellern auch noch eine sozialpädagogische Tätigkeit in ihrem zuständigen Wohnbezirk angedacht, um ein Augenmerk auch auf ältere, behinderte oder hilflose Personen zu legen. Heute hat es den Anschein, dass bei den Zustellern die erzieherische Aufgabe darin besteht, den Absendern den Brief zurückzugeben, wenn einmal die Hausnummer nicht stimmt. Damit kann ein Lernprozess eingeleitet werden.
Es geht aber in diesem Buch nicht um die Gegenwart. Rolf Ritter zeigt Briefe, die leider nicht zugestellt werden konnten. Er dokumentiert aber auch, welche große Mühe sich die Post damals in beeindruckender Weise machte, eine Zustellung zu ermöglichen.
Auch im zweiten Teil dokumentieren die Unbestellbarkeitszettel mit den unterschiedlichsten Texten, die nach vergeblichen Recherchen auf den Brief geklebt wurden, Mühe und Sorgfalt der Post.
Wer nun -