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Poststempelgilde e.V.
Vereinigung der Sammler, Forscher und Prüfer von Abstempelungen
und von Sondergebieten der Deutschland-Philatelie

Letzte Aktualisierung  12.06.2023

Wir über uns

Rezension Band 183

 

Hans-Jürgen Dobiat

Die Weiterverwendung von deutschen Stempeln in Polen nach dem 1. Weltkrieg

 

Die wechselvolle Beziehung zwischen Deutschland und Polen hat jahrzehntelang das politische und gesellschaftliche Leben beider Nationen beeinflusst. Eine Beziehung, die in vielen Bereichen ihre Spuren hinterlassen hat. So auch in der Postgeschichte. Anhand von Marken, Stempeln und Belegen lässt sich auf beiden Seiten dieses Auf und Ab über die Jahre darstellen. Gildefreund Hans-Jürgen Dobiat legt uns mit der Studie zu den "Weiterverwendeten deutschen Stempeln in Polen nach dem 1. Weltkrieg" einen weiteren Mosaikstein vor, der sich trefflich in das Gesamtbild der Postgeschichte dieser beiden Länder einfügt.

Jahrelange Sammlertätigkeit, die Auswertung von Literaturquellen und der Austausch mit Sammlern weltweit, wie die stattliche Liste der Danksagungen belegt, hat es Hans-Jürgen Dobiat ermöglicht, ein umfassendes Bild zu zeichnen, das er in diesem Buch präsentiert.

Neben historischen Hintergründen hat er seiner Arbeit Aufstellungen von Postorten und den verwendeten Stempeln sowie Aufstellungen der Postorte aus den weiter bestehenden Reichspostdirektionen, die an Polen abgetreten wurden, aufgeführt. Das in der Zeit 1918/1919, als der polnische Staat plötzlich wieder auf der Landkarte vorhanden war und es vorher (1914) keine polnische Verwaltung - weil es auch keinen Staat  gab - zwangsläufig aus Mangel deutsche Poststempel, sei es in aptierter, teilaptierter oder unveränderter Form  weiterverwendet wurden, liegt auf der Hand. Diese Übergangsphase reichte bis zu Beginn der 1920er Jahre. Erst mit einer Volksabstimmung wurde 1921 über den Verbleib des bislang unter alliierter Verwaltung stehenden Gebietes von Ostoberschlesien und die weitere Staatszugehörigkeit abgestimmt. Die daraus resultierende Teilung des Gebietes und die Festlegung, das weiterhin deutsches Geld seine Gültigkeit, auch in dem zu Polen zugeschlagenen Teil, behielt und die Post- und Telefongebühren weiterhin in deutscher Währung erhoben wurden, schufen für die Philatelisten ein neues Sammelgebiet. Auch dort gab es dann zwangsläufig deutsche Stempel, die im polnischen Teil weiterverwendet wurden und die in dieser Ausarbeitung ebenfalls aufgelistet worden sind.

 

80 Seiten, 27 Abb. In Farbe und s/w, DIN A 5 broschiert. Erschienen als Band 183 in der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V. Preis: 10,00 € für Nichtmitglieder, 8,00 € für Mitglieder der Poststempelgilde und des Bücherringes (Infla Berlin und Neues Handbuch der Briefmarkenkunde), alles zuzüglich Versandkosten.

 

Bezug bei: Literaturstelle der Poststempelgilde e.V., Grabbeweg 36 a, 59494 Soest, info@poststempelgilde.de


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